
Was ist Sketchnoting?
Notizen neu gedacht
Wie Sketchnoting Ihr Arbeiten erleichtert
6. Februar 2025 – Lesezeit 2 min.

Immer wenn ich in Besprechungen bin – sowohl beruflicher als auch privater Natur –, ist mein digitales Schreibpad (ich mache jetzt mal keine Werbung😊) mit von der Partie. Denn ich habe es mir mittlerweile zur Gewohnheit gemacht, meine Notizen handzuzeichnen und mit kleinen Symbolen, Pfeilen und dergleichen zu versehen, um so die Inhalte – insbesondere für mich – auf den Punkt zu bringen. Oftmals werde ich danach gefragt, was genau ich da eigentlich mache. Vielleicht haben Sie das auch schon einmal gesehen. Genau, das ist Sketchnoting – eine Methode, um Informationen visuell festzuhalten. Begonnen habe ich mit Visualisierung in meiner letzten Funktion als Projektleiterin an der Universität. Statt langer, linearer Mitschriften nutzte ich also eine Kombination aus Text und einfachen Zeichnungen, um Gedanken klarer zu strukturieren und leichter zu merken. Ich mache das oftmals nur für mich, in anderen Fällen teile ich meine Mitschriebe.
Warum Sketchnoting an Universitäten und Hochschulen nützlich ist
Gerade im Hochschul- und Wissenschaftskontext sind wir oft mit komplexen Themen konfrontiert. Sketchnoting hilft dabei, Informationen zu filtern, Zusammenhänge sichtbar zu machen und Inhalte nachhaltig zu verankern. Sketchnotes haben nicht den Anspruch wissenschaftliche Texte zu ersetzen. Es gibt aber ein paar konkrete Vorteile, die ich hier gerne teilen möchte:
- Bessere Erinnerungsfähigkeit: Bilder bleiben länger im Gedächtnis als reine Textnotizen.
- Strukturierung komplexer Inhalte: Durch visuelle Hierarchien sind Zusammenhänge schneller zu erfassen.
- Kreative Auseinandersetzung: Aktives Zeichnen fördert das Verständnis und die persönliche Verbindung zum Thema.
- Kollaboration & Lehre: Sketchnotes eignen sich hervorragend zur Präsentation von Ideen in Meetings, Lehrveranstaltungen oder Workshops.


„Aber ich kann doch nicht zeichnen!“
Das ist ein Ausspruch, den ich oft höre. Aber hier habe ich gute Nachrichten: Sketchnoting braucht kein künstlerisches Talent! – auch wenn es natürlich nicht schaden kann 😊. Es geht nicht darum, perfekte Illustrationen zu erstellen, sondern Informationen klar und einprägsam darzustellen. Einfache Symbole wie Kästchen, Pfeile, Strichmännchen oder Sprechblasen reichen völlig aus. Hier gibt es auch wunderbare Vorlagen, an denen Sie sich orientieren können (kontaktieren Sie mich gerne für Literaturempfehlungen).
Erste Schritte: So fangen Sie an
- Mit einfachen Formen starten: Kreis, Quadrat, Dreieck – daraus lassen sich viele Symbole ableiten.
- Symbole für Schlüsselbegriffe nutzen: Ein Glühbirnensymbol für „Idee“, ein Auge für „Beobachtung“ usw. Das Tolle ist: Einmal angefangen, lässt sich ein eigenes Bildvokabular für Begrifflichkeiten aus dem eigenen Fachbereich oder der eigenen Disziplin kreieren. Begrifflichkeiten sammeln und los gehts. Probieren Sie es aus.
- Mit Schriftarten, Schriftgrößen und Pfeilen experimentieren: So lassen sich wichtige Punkte betonen und Verbindungen verdeutlichen. Was Schriftarten („Lettering“) anbelangt, gibt es ebenfalls wunderbare Vorlagen.
- Simpel halten: Weniger ist mehr! Klare, übersichtliche Notizen sind das Ziel. Wobei ich sagen muss, dass manchmal die Muße mit mir durchgeht 😊.
Fazit: Mehr Klarheit und Kreativität im Alltag
Ob für eigene Notizen, die Vermittlung von Wissen oder zur Strukturierung von Diskussionen – Sketchnoting ist eine vielseitige Methode, die auch im Universitäts- und Hochschulbereich enorme Vorteile bietet. Warum also nicht beim nächsten Meeting, Tagung, Kongress oder der nächsten Vorlesung einfach mal ausprobieren? ✏️😊
Sie möchten Ihre Idee oder Ihr Projekt visualisieren? Sprechen Sie mich gerne an!
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